Am 5. Dezember hatten wir die Möglichkeit, die Schlüsse, die wir aus unserer Forschungsarbeit sowie der praktischen Erfahrung gezogen hatten, einem kleinen Kreis von Weiterbildungsexperten vorzustellen. Während draußen das eisige Wetter das Leben zeitweilig verlangsamte, ging es drinnen um unser Whitepaper 2 und genauer um das, was wir Weiterbildungskultur nennen.
Im Kern geht es im Whitepaper darum, dass Weiterbildung häufig nicht den Stellenwert hat, den sie im Bezug auf die Energiewende bräuchte. In unserer Forschungsarbeit haben wir festgestellt, dass es außerdem unterschiedlich ausgeprägte Weiterbildungspraxen gibt. Für die drei gefunden Typen der aktiven, verhaltenen und minimalistischen Weiterbilder stellten wir unsere jeweiligen Empfehlungen vor, die den Aufbau einer Weiterbildungskultur unterstützen sollen.
Unsere Problemanalyse fand in der Runde großen Anklang und auch das Konzept einer Weiterbildungskultur wurde positiv aufgenommen. Im offenen Austausch wurden zudem weitere Probleme und Chancen diskutiert. So z.B. der akute Fachkräftemangel, der die Bereitschaft weiterzubilden bei den Arbeitgebern zwar erhöht habe, bei den Arbeitnehmer*innen aber eine gegenteilige Tendenz erzeuge. Weiterhin ging es auch um die konkrete Umsetzung von Weiterbildung. Dabei fanden der soziale Aspekt sowie eine Unmittelbarkeit zum Lerngegenstand große Aufmerksamkeit. Durch z.B. reine online Formate kann dies nicht erreicht werden, sodass sie bei der Steigerung der Attraktivität von Weiterbildung deutlich an Relevanz verloren haben.
Zuletzt stellten wir das im Projekt erarbeitete Peer-Learning-Konzept vor, das bereits mehrfach in Form unseres „Train the Trainer“-Workshops erfolgreich Anwendung gefunden hat. Auch dieses Projektergebnis stieß auf offene Ohren.
Wir möchten uns noch einmal ganz herzlich bei unseren Teilnehmer*innen bedanken und hoffen auf einen fortgesetzten Austausch. Sollten Sie durch das Lesen Interesse an unserem Whitepaper 2 oder Peer-Learning-Konzept bekommen haben, so sind diese hier drunter verlinkt.
